Josef Karel Říha (1893-1970)

Nach dem Studium der Prager Technologie arbeitete er im Studio von Jan Kotěra. Ab 1923 war er selbständiger Designer. Seine ersten Entwürfe entsprachen noch der Ästhetik des nationalen Stils; später jedoch streifte er die Fassade des Dekors ab und kam zum Purismus und anschließend zum Funktionalismus. In den 1920er und 1930er Jahren beschäftigte er sich mit dem Thema qualitativ hochwertiger billiger Wohnungen und entwarf eine Reihe von Wohngebäuden (typische Familienhäuser, die in einer Reihe von Wohnsiedlungen im subkarpatischen Russland gebaut wurden, Wohnhäuser in Ostrava, Pilsen, Prag). Er befasste sich auch mit öffentlichen Gebäuden (Ferras Büro und Kaufhaus, dem Palast der Bergbaugesellschaft und der Metallurgischen Gesellschaft mit dem Vlasta Buriana Theater). Das wohl berühmteste Gebäude ist seine eigene Villa in Prag, die in Zeitschriften als Beispiel moderner Architektur erwähnt wird.